Strategische Fahndung: Kontrollen ab heute in Bonn erlaubt

Es geht um Taschendiebstähle und um Messerkriminalität - die Bonner Polizei beklagt anhaltend hohe Fallzahlen. Deshalb hat Bonns Polizeipräsident Hoever eine Strategische Fahnung angeordnet - von heute an (Montag, 01.09.2025) zunächst einmal für 28 Tage, also vier Wochen.

Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit

Das heißt, die Polizei darf jetzt in Bonn Leute auf der Straße anhalten und überprüfen - und zwar auch ohne konkreten Verdacht. Von "Anhalte- und Sichtkontrollen" ist die rede. Das Ganze müsse natürlich verhältnismäßg bleiben, heißt es. Man werde Leute nach ihrer Identität befragen und sich Gegenstände, die sie dabei haben, oder ihre Autos auch mal genauer angucken. Bei den Taschendiebstählen liegt der Schwerpunkt in der Godesberger City und auf Pützchens Markt. Da wird auch die Messerkriminaität wieder Thema sein, die aber auch im Bonner Zentrum und in Tannenbusch, sagt die Polizei

Die Strategische Fahndung sei ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit in Bonn, neben der Videoüberwachung, mehr Präsenz und Waffentrageverboten für einzelne Personen, sagt der Bonner Polizeipräsident. 

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