Veranstaltungen in der Bonner Beethovenhalle: Vieles noch ungeklärt

Ende des Jahres wird die Bonner Beethovenhalle feierlich wieder eröffnet - am 16. Dezember nach jahrelangen Bauarbeiten. Und was dann im Anschluss in der Halle passiert, ist noch nicht ganz klar.

© Ariane Draeger/RBRS

Fest steht, die Halle soll den Kulturstandort Bonn fördern und stärken und deshalb vom Beethovenorchester und für das Beethovenfest genutzt werden. Alles andere ist noch offen. Immerhin weiß man, dass man die Beethovenhalle an 200 Tagen im Jahr auslasten will, inklusive der Proben und inklusive Kleinveranstaltungen. Gerne würde die Stadt hier Tagungen und Kongresse abhalten. Auch die Brauchtumgspflege habe man im Blick, sagte die Stadt auf RBRS-Anfrage.


Mietpreise noch nicht festgelegt

Fest vereinbart oder gar unterschrieben dazu ist noch nichts. Ein Problem: Man hat die Mietpreise noch gar nicht festgelegt. Hier sei man kurz vor der finalen Berechnung. Die Verträge mit den sogenannten Ankermietern laufen. Anfragen von anderen Veranstaltern würden erstmal nur vorgemerkt. Durch Vermietung plant die Stadt, zwischen 1,1 und 2,1 Millionen Euro im Jahr einzunehmen.

Beethovenhalle bleibt ein Zuschussgeschäft

Trotzdem bleibt die Beethovenhalle für die Stadt Bonn ein Zuschussgeschäft: Im ersten Jahr rechnet sie mit einem sogenannten Zuschussbedarf von rund sieben Millionen Euro, Tendenz in den Folgejahren: steigend. Die größten Kostenblöcke seien die Kreditzinsen für die Sanierung, die Bauunterhaltung, die laufenden Energie- und die Personalkosten.

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