Wildschweine in Bonn - Tipps von Stadtförsterin
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.11.2025 06:00
Eine große Rotte Wildschweine war gestern Abend und in der Nacht in Bonn unterwegs - auf der A565 und auch am Telekom Dome. Jetzt gibt es Tipps von der Bonner Stadtförsterei zum Umgang mit den wachsenden Wildschwein-Beständen bei uns.

Die Bonner Polizei zählte 20 Tiere in der Wildschwein-Rotte
Denn vor allem die milden Winter hätten in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass sich die Zahl der Tiere bei uns fast verzehnfacht hat. Für Autofahrer heißt das: Vor allem zur Dämmerung und in Waldgebieten besonders vorsichtig zu fahren, sagt Bonns Stadtförsterin Angelika Dauermann:
Gerade in den Dämmerungsstunden und in den Nachtstunden besonders achtsam sein und die Geschwindigkeit reduzieren nud schlussendlich, wenn man es mit einem Wildschwein zu tun hat, gibt es den Fahrschultipp: Das Lenkrad festhalten und nicht ausweichen, sonst könnte der Schaden unter Umständen noch größer sein.
Die Förstereien im RBRS-Land wollen jetzt ihre Jagdstrategien anpassen, um die Population der Wildschweine wieder in den Griff zu bekommen. Denn nicht nur für Autofahrer und Anwohnern können Wildschweine problematisch werden - auch das Ökosystem im Wald leidet unter der zu hohen Anzahl an Tieren.
Wildschweine auf A565 und am Telekom Dome unterwegs
Schon gestern Morgen wurden sie in Hardtberg am Telekom Dome gesichtet – eine Rotte Wildschweine hat auch nach Einbruch der Dunkelheit in Bonn weiter für Aufruhr gesorgt. Die Tiere waren rund um den Konrad-Adenauer-Damm und den Brüser Damm unterwegs, im Bereich des dortigen Finkenhofparks. Zeitweise bestand auch die Gefahr, dass die Wildschweine auf die Autobahn laufen könnten, die A565. Die Autobahnpolizei war informiert, musste aber nicht einschreiten. Im Gegensatz zu den Bonner Beamten - fünfmal war die Bonner Polizei im Einsatz, auch wegen drei Unfällen mit Autos. Vier Wildschweine starben bei den Wildunfällen, bei den Autos blieb es bei Blechschäden, berichtet die Bonner Polizei. Insgesamt zählten die Beamten 20 Tiere.


