Tierheime in Bonn und Troisdorf sind am Limit

Die Tierheime sind am Limit, platz-, ressourcen- und kräftetechnisch. Das sagen das Bonner und das Troisdorfer Tierheim auf RBRS-Nachfrage. Viele Menschen hätten sich während der Pandemie eine Katze oder einen Welpen angeschafft, die nun nicht mehr zum Leben nach der Pandemie passen würden.

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Während der Pandemie hatten zum Beispiel die Hundeschulen geschlossen, also wurden die Tiere nicht richtig erzogen und trainiert. Sobald es nun das erste Problem gebe, würden die vorher so gewollten neuen Familienmitglieder wieder ausgesetzt, heißt es aus Bonn. Hundezwinger und Katzenhäuser seinen voll, teilweise gibt es Aufnahmestopps. Dazu kommt ein weiteres Problem, denn auch das Geld reiche nicht mehr, heißt es. Denn durch die Erhöhung der Tierarztpreise würden sich es einige Menschen nicht mehr leisten können, mit den Tieren zum Arzt zu gehen. Die Folge: Viele Menschen würden ihre Tiere abgeben oder sogar einschläfern lassen wollen, weil sie selbst die Kosten nicht bezahlen könnten. Das Bonner Tierheim berichtet dadurch von zusätzlichen Kosten in Höhe von 10.000 Euro - monatlich. Das Bonner Tierheim spricht von "Wahnsinn" und ruft die Politik auf, aufmerksam zu werden und endlich etwas zu tun. Die Tierheime bräuchten mehr Geld, Personal und Platz.

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