Wieviel Immobilie kann ich mir leisten?

Der Finanztipp bei Radio Bonn/Rhein-Sieg wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.

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Ja, es sind nicht die perfekten Zeiten für Häuslebauer… oder Immobilienkäufer. Bei den Preissteigerungen müsstet ihr gerade viel, viel Geld in die Hand nehmen. Unser Thema im aktuellen Finanztipp mit dem Kollegen Dominik Becker.

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400.000 Euro für eine Wohnung, in der ich vorher zur Miete gewohnt habe?! Ja, das sind keine unrealistischen Summen. Es ist ja eh schon schwer überhaupt was zu finden, weil der Markt wie leergefegt ist. Wie es gehen kann, Tipps dazu kommen von unserem Finanzexperten Maximilian Blusch.

„Erstens die Einkommenssituation. Als Faustregel gilt hier: Ihr solltet nicht mehr als 40 Prozent Eures Nettoeinkommens für die monatliche Kreditrate ausgeben. Bei einem Immobiliendarlehen über 400.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung müsst Ihr etwa 1.100 bis 1.200 Euro monatlicher bezahlen. Beim Kauf einer Wohnung müsst Ihr außerdem noch neben der Kreditrate das sogenannten Hausgeld für Nebenkosten und Rücklagen bezahlen. Bei einer 80 Quadratmeter großen Wohnung sind das noch 250 bis 300 Euro monatlich zusätzlich. Der zweite Punkt, auf den Ihr achtgeben müsst, ist das Eigenkapital. Es sollte am besten mindestens die Nebenkosten beim Immobilienkauf abdecken, also Grunderwerbssteuer, Notar-, Gerichts- und Maklerkosten. Diese machen insgesamt acht bis zwölf Prozent des Kaufpreises aus. Dritter Punkt beim Immobilienkauf sind die Sicherheiten für das geliehene Geld. Darauf legt das finanzierende Institut Wert, um auf Nummer sicher zu gehen. Sicherheiten neben der gekauften Immobilie sind zum Beispiel angesparte Bausparverträge oder Lebensversicherungen. Je mehr Sicherheiten Ihr anbieten könnt, umso besser Eure Verhandlungsposition und umso niedriger der Zins.“

Beim Thema Sicherheiten können vielleicht Familienmitglieder helfen, mit einer (fälligen) Lebensversicherung oder einer unbelasteten Immobilie. Ist eine Finanzierung möglich, so lasst Euch ein sogenanntes Finanzierungs-Zertifikat von Eurer Sparkasse oder Bank ausstellen. Dieses bestätigt, dass Euer Institut bereit ist, Euch eine bestimmte Summe zu leihen. Damit kommt Ihr in der Schlange der Kaufinteressenten ganz nach vorne.

Mehr Infos im Netz

Wundert euch nicht: Manchmal muss das Institut den begreiflichen Wunsch nach einer Finanzierung in der gewünschten Höhe auch ablehnen, da es eine quasi „gesetzliche Fürsorgepflicht“ hat und prüfen muss, ob Ihr Euch diesen meist über 20-30 Jahre laufenden Kredit mit seinen monatlichen Raten auch leisten könnt. Ist eine Finanzierung möglich, so lasst Euch ein sogenanntes Finanzierungs-Zertifikat von Eurer Sparkasse oder Bank ausstellen. Dieses bestätigt, dass Euer Institut bereit ist, Euch eine bestimmte Summe zu leihen. Damit kommt Ihr in der Schlange der Kaufinteressenten ganz nach vorne.

Mehr Infos gibt es online zu den Themen Finanzierung und den KfW-Förderkrediten sowie auf dem Sparkassen-Immobilienportal.

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