Wohnung zu vermieten: Geldanlage in Immobilien

Der Finanztipp bei Radio Bonn/Rhein-Sieg wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.

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Ein Haus oder eine Wohnung kaufen heißt für viele von euch gleichzeitig auch: Kapitalanlage und Sicherheit für später, wenn ihr die Immobilie dann weitervermietet. Daran auch angeschlossen: Steuervorteile und der Aufbau von Vermögen.

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Wenn Ihr euer Haus oder eure Wohnung vermietet und nicht draufzahlen möchtet, müssen die Mieteinnahmen höher sein als Eure sämtlichen Kosten. Checkt dazu am besten vor einem Kauf den aktuellen Mietspiegel, um Eure Mieteinahmen zu berechnen. Kalkuliert dann die monatlichen Kosten. Die erklärt Euch Maximilian Blusch.

Dazu gehören neben der Kreditrate das Hausgeld mit Instandhaltungsrücklage und einer Reserve für Reparaturen, gerade bei älteren Objekten. Sämtliche Kosten, die laufend für die Immobilie anfallen, können von der Steuer abgesetzt werden. Dazu zählen z.B. Zinsen für die Finanzierung und Reparaturkosten. Den verbleibenden Überschuss müsst Ihr allerdings auch mit Euren anderen Einkünften versteuern.“

Diese vier Punkte solltet Ihr in jedem Fall bedenken, wenn Ihr selbst zum Vermieter werden wollt:

1. Nicht alles auf eine Karte setzen: Neben der zu kaufenden Wohnung solltet Ihr über ausreichende Reserven in anderen Geldanlagen verfügen- z.B. für eine größere Reparatur wie eine neue Heizung.

2. Eigenkapital beim Kauf. Etwa 25 Prozent sollten es schon sein. Da beim Kauf einer Immobilie hohe Nebenkosten von bis zu ca. elf Prozent des Kaufpreises anfallen. Bei 200.000 Euro Kaufpreis sind dies schon 22.000 Euro. Vermietete Eigentumswohnungen liegen preislich meist unter einer „freien“ Wohnung.

3. Zinsen festschreiben. Die derzeit niedrigen Zinsen langfristig, d.h. mindestens auf zehn besser 15 Jahre und eine Tilgung von mindestens zwei besser drei Prozent vereinbaren, um die Kreditsumme nach der Festlegungszeit zu reduzieren.

4. Selbst auch mal mit anpacken: Bei der Renovierung einer kleinen Wohnung mit neuem Boden und Anstrich mithilfe meines Sohnes, habe ich so einige Tausend Euro Handwerkerkosten gespart. Aber Vorsicht, überschätzt Eure handwerklichen Fähigkeiten nicht.“

Es gibt nämlich auch Risiken, die ihr beachten solltet. Wenn die Immobilie längere Zeit leer steht, größere Renovierungsmaßnahmen bezahlt werden müssen oder ein Mieter über Monate seine Miete nicht zahlt, so können auf Euch erhebliche Kosten zukommen. Die müsst Ihr aus Euren Reserven oder dem normalen Einkommen tragen. Denn die Zinsen, Bewirtschaftungskosten unter anderem müsst Ihr als Eigentümer natürlich weiter entrichten

Wem das alles zu aufwendig oder zu risikoreich ist oder wer auch mit kleinen Summen „Vermieter“ werden möchte, der kann dies über offene Immobilienfonds tun. Hier habt Ihr die Möglichkeit auch mit kleinen Beträgen, zum Beispiel mit einem Sparvertrag ab 25 Euro monatlich in Immobilien zu investieren.

Mehr Infos gibt's im Internet:

Immofonds 1

Immofonds 2

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